Zwei Sachbücher sollen zwar dieses Jahr noch gelesen werden, trotzdem möchte ich schon mal meine Topliste vorstellen. Es war keine einfache Wahl, ich hatte wirklich tolle Sachbücher über das Jahr gelesen, nach ein wenig hin und her habe ich mich schließlich für diese fünf entschieden:
Platz 5: Martin Zimmermann: Die seltsamsten Orte der Antike
Das Buch war bereits mit seinem Cover in meiner Topliste vertreten, aber auch den Inhalt war überzeugend und verdient einen Platz hier. Empfehlenswert für alle, die etwas mehr über den Alltag der Antike erfahren möchten.

Platz 4: Eric H. Cline: 1177. v.Chr. Der erste Untergang der Zivilisation
Die Spätbronzezeit brachte die Blütezeit der damaligen Zivilisation – und brachte auch ihren Untergang. Welche Ereignisse dazu geführt haben, erörtert der Archäologe Eric Cline in seinem Buch. Wer noch nicht überzeugt ist, sollte sich diesen Vortrag von Cline ansehen.

Platz 3: Noah Yuval Harari: Homo Deus
Was passiert mit einer Gesellschaft, wenn alle deutlich langer und gesünder leben, wie heute? Was passiert mit einer Gesellschaft, wenn Aufgaben, die heute viele Menschen benötigen, nun von Maschinen erledigt werden können? Wonach werden Menschen streben, wenn Kriege, Hungernöte und tödliche Epidemien nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt sind? Auf diese und andere Fragen findet Harari gute und auch weniger gute Antworten. Ein Buch, das zum Nachdenken bringt.

Platz 2: Rüdiger Schaper: Alexander von Humboldt
Rüdiger Schaper hat es geschafft, eine spannende und detaillierte Biographie über Alexander von Humboldt zu schreiben. Er präsentiert dabei ein enormes Wissen, aber was dieses Buch wirklich zu was Besonderem macht, ist seine Liebe zu Humboldt, die Leidenschaft, mit er über ihn schreibt.

Platz 1: Eric H. Cline: Versunkene Welten und wie man sie findet
Archäologie ist meine große Liebe, die mich seit Jahrzehnten begleitet. Eric Cline ist ebenfalls von dieser Liebe befeuert, im Gegensatz zu mir hat er die Archäologie auch zu seinem Beruf gemacht. In diesem Buch erzählt er die Geschichte der Archäologie aus dem Blickwinkel des Fachmanns und Insiders. Ein unglaublich unterhaltsames Buch, das fast unbemerkt viel Wissen vermittelt. Mein Lieblingsbuch des Jahres.

Eine tolle Auswahl! Hararis „Homo Deus“ hat auch mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt. Eric Clines „Versunkene Welten“ habe ich gerade ausgelesen und finde seinen Überblick zur Archäologie recht gelungen. Und auf Rüdiger Schapers Humboldt-Biografie bin ich gespannt, die liegt schon bereit. Es macht Spaß, hier zu lesen!
Danke für deinen Besuch! Die Humboldt-Biografie wird dir sicher gefallen, wäre ich nicht so in die Archäologie vernarrt, hätte sie Cline vom ersten Platz verdrängt.