Meine buchige Woche (31)

Ein großes Highlight der Woche, aber auch dieses Lesejahrs war Bildnis eines Unsichtbaren von Hans Pleschinski. Ich ging absolut unvorbereitet an das Buch heran, ich wusste weder, dass es autobiographisch ist, noch, dass es darin um den Verlust des langjährigen Lebensgefährten geht (unter anderen – denn dieses Buch spricht für eine ganze Generation über Kunst, Literaturtheorie und Aids).

Auch die beiden anderen Bücher habe ich diese Woche beendet, die ich mir aus der Bibliothek geholt habe. Der Schimmelreiter hat mir diesmal viel besser gefallen, als vor fast 30 Jahren, als ich es das erste Mal gelesen habe. Und Alex Capus hat mit Mein Nachbar Urs einige unterhaltsame Stunden bereitet, es ist ein sehr kurzweiliges Buch über seine sechs Nachbarn, die alle Urs heißen (obwohl der sechste es ihm nicht erlaubt hat, über ihn zu schreiben, also sind es nur 5 Nachbarn… und dann zieht einer auch noch weg…). Ich habe jetzt Lust bekommen, Olten in der Schweiz zu besuchen.

Was kommt jetzt? Für den Buchclub wird The Tsar of Love and Techno von Anthony Marra gelesen, auf Deutsch ist das Buch mit dem Titel Letztes Lied einer Vergangenen Welt erschienen. Der Klappentext klingt schon mal gut:

Keiner versteht es so wie Roman Markin, Menschen einfach verschwinden zu lassen. Wer im Leningrad der 1930er-Jahre staatlich liquidiert wird, dessen Foto landet auf dem Tisch des Retuscheurs. Nicht ein einziges Bild soll bezeugen, dass diese Person je existiert hat. Doch eines Tages will Roman nicht dem Vergessen dienen, sondern sich erinnern: an seinen Bruder – und bringt sich damit in große Gefahr …

Bin gespannt, wie es mir und den Ladies im Club gefällt.

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