Meine buchige Woche (32)

Seit einigen Jahren ist es ein großer Wunsch von mir, näher an der Natur zu leben, wenn auch nicht in völliger Abgeschiedenheit. Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht direkt in der Stadt lebe und meine Wohnung nur einige Gehminuten vom Wald ist. Den großen Schritt habe ich aber noch nicht gewagt – lese dafür aber gerne alle Jahre wieder Walden von Thoreau. Die norwegische Autorin, Agnes Ravatn spielte auch mit dem Gedanken, der Zivilisation den Rücken zu kehren, und hat es auch getan, wenn auch nur für ein halbes Jahr. Mit ihrem Mann und ihrem Baby haben sie die Elternzeit genutzt, um aufs land zu ziehen. Über ihre Erfahrungen berichtet sie in Ein kleines Buch vom Leben auf dem Land – und ich freue mich schon sehr darauf, es zu lesen und vielleicht zum nächsten Schritt inspiriert zu werden.

Aktuell lese ich für den Buchclub wird The Tsar of Love and Techno von Anthony Marra. Es gefällt mir soweit sehr gut, und dass ich nach der Hälfte noch immer nicht so recht weiß, wohin die Reise geht (beziehungsweise in diesem Fall: wie der Kreis geschlossen wird), macht es wirklich spannend. Ähnlich wie in Cloud Atlas entsteht zwischen scheinbar voneinander unabhängigen Geschichten eine Verbindung, die langsam ein großes Ganzes ergibt. Bedrückende Ereignisse und Lebensgeschichten werden mit humorvollen Einlagen gespickt – es ist also ein Buch nach meinem Geschmack.

Nächste Woche ist Joey Goebel mit Irgendwann wird es gut dran – da ich darüber bisher nur Gutes gehört habe, liegt die Latte hoch.

2 Kommentare zu „Meine buchige Woche (32)

    1. Relative neu, auf Deutsch ist es 2016 erschienen, der Titel ist „Letztes Lied einer vergangenen Welt – Stories“. Ich habe „Die niedrigen Himmel“ noch nicht gelesen, es soll aber noch besser sein, als dieses Buch.

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